3D-Druck

Seitdem ich meine alte mechanische Schreibmaschine, deren Lettern im Anschlag häufig verhakten, durch eine elektrische ersetzen konnte, bin ich technischen Erneuerungen verfallen.

"Gabriele" hatte auswechselbare Typenräder und konnte sich zwei Zeilen merken. Toll. Warum Schreibmaschinen nach Frauennamen benannt wurden, habe ich damals nicht kritisch hinterfragt. War irgendwie logisch für so ein nutzbringendes Gerät. Es folgten der erste Computer, der erste Mac, BEGEISTERUNG, 24 Nadel Drucker, nächster Mac, Laserdrucker S/W, Farbe, BEGEISTERUNG, Scanner, Laptop, Tablet ... .

Aber ein wirklich großer Fan bin ich immer noch vom Kopierer. Neben dem Bleistift für lange Zeit mein wichtigstes Gestaltungswerkzeug. Habe ich nie für mich allein besessen. Das trübt die Liebe nicht.

Nun ist der 3D-Drucker neu in mein künstlerisches Leben getreten. Dank eines technisch versierten Schwiegersohnes und Besitzer eines solchen Druckers, sind erste Objekte mit dem Titel "Kreuzschiffe" entstanden. In unterschiedlich blauem Filament gedruckte Gondeln "schweben" über goldfarbenen Messingstangen, verbunden mit Zylindern aus Buchenholz. Um die Holzsockel den bekannten Pfählen ähnlicher zu machen, sind sie natronbehandelt, partienweise geschnitzt und farbig gefasst. Alte Technik verbindet sich mit neuer. Nun müssten nur noch die bösen, monströsen Gulliverschiffe Venedig meiden und ich sollte vielleicht über den Gebrauch von Kunststoff nachdenken. Alternative Betondrucker?

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