Die Ausstellungen zum Felix-Schoeller-Photoaward und zum Deutschen Friedenspreis für Fotografie habe ich eher zufällig wahrgenommen. Ziel war ein Besuch des Felix- Nussbaum-Hauses, da mich die Arbeit und das Schiksal dieses Malers seit Kindheitstagen nicht mehr losgelassen hat. Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind hat zum Werk von Felix Nussbaum zudem einen spektakulären Ausstellungsraum in Osnabrück erschaffen.

Das Felix-Nussbaum-Haus gehört mit drei weiteren Sammlungen zum Museumsquartier Osnabrück. Das sollte man wissen, da sich die Stadt mit Orientierungshinweisen sehr zurückhält. Es würde sich auch lohnen, die benannten fotografischen Auszeichnungen vehementer zu bewerben, denn die Präsentationen zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus. Besonders beeindruckt hat mich die mit dem Gold Award ausgezeichnete Arbeit "Wee Muckers - Youth of Belfast" von Toby Binder. Die Art der Portraits schafft eine visuelle Einheit, die jedoch nicht gegeben ist. So gehören die abgebildeten Jugendlichen unterschiedlichen christlichen Glaubensrichtungen an.