Mark Rothko im Januar

Nur der Münsteraner Turner-Ausstellung ist mein Rothko-Jahresanfang zu verdanken. Nach zweimaligem Besuch bin ich von den malerischen Verwandtschaften zwischen den beiden Künstlern überzeugt. Sichtbar in der Bildaufteilung oder im Auftrag der Farbe bei meinen gewählten Beispielen. Und es ist klar, wer von wem profitiert hat. Ein Museumsbesuch lohnt eben immer. In Bezug zur Kunst gibt er Aufschluss über das bereits Geschaffene, über den Umgang mit Material, Farbe und Form, über zeitliche und persönliche Positionen, über bereits akzeptierte und diskutable Sichtweisen. Besonders bemerkenswerte Bezüge sind in der neuen Präsentation der Folkwangsammlung in Essen zu sehen. Durch eine gleichberechtigte Hängung zwischen Malerei und Grafik wird deutlich die Gattung der Fotografie aufgewertet. Wie angemessen für das Medium, die Sammlung und den Standort.

Abbildung: Mark Rothko, Ohne Titel (Weiß, Rosa und Senfgelb), Öl auf Leinwand, 1954, Folkwang Museum Essen

 

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